wurden größtenteils in einer überregionalen Wochenzeitung veröffentlicht.
Neben der Kurzbeschreibung wird hier jeweils die erste Seite der Erzählungen gezeigt;
falls Sie am gesamten Text einer Erzählung interessiert sind, nehmen Sie bitte
Kontakt mit mir auf. Mittelpunkt mehrerer
Erzählungen ist mein Geburtsort Krumau - mit einem oder zwei "m" - genauer
Böhmisch Krummau (Český Krumlov),
weil es auch noch ein
Mährisch Krummau
(Moravský Krumlov) in Tschechien gibt.
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Mit Stifter über Stock und Stein (Dezember 2015)
Am 23.10.1805, also vor mehr als 200 Jahren, wurde Adalbert Stifter in Oberplan/Horní Planá (im heutigen Tschechien) geboren.
Bei einer Wanderung im Böhmerwald fand ich vieles, was an ihn, den Schriftsteller, Maler, Konservator und Schulreformer
erinnert und entdeckte, wie liebevoll und treffend er seine Heimat beschrieben hat. Dieser Artikel über einen großen Erzähler
wurde von der Sudetendeutschen Zeitung am 19.12.2015 in der Weihnachtsausgabe veröffentlicht.
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Brautwerbung anno 1894 (Oktober 2015)
Eine Bekannte gab mir den Briefwechsel ihrer Großeltern zu lesen, in dem sich deren Liebe und Ehe anbahnte.
Ich konnte die Briefe durch einen verbindenden Text zu einer kleinen Erzählung zusammenfügen und zeigen, wie ein erstes "Date"
in jener versunkenen Zeit zustande kam. Dieser Artikel über eine Brautwerbung und Eheanbahnung anno dazumal
wurde einschließlich Briefauszügen von der Sudetendeutschen Zeitung am 09.10.2015 veröffentlicht.
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Hexenwahn in den bömischen Ländern (März 2015)
Angeregt durch aktuelle Berichte in den Medien habe ich untersucht,
wie sich am Ende des Mittelalters und vor allem am Beginn der Neuzeit das Hexenphänomen
in den böhmischen Ländern - d.h. in Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien - ausbreitete und
vielen Menschen, insbesondere Frauen, den Tod brachte. Dieser Artikel über eine besonders dunkle Epoche
wurde von der Sudetendeutschen Zeitung am 27.03.2015 veröffentlicht.
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Die guten Geister der Krummauer Mühlen (Herbst 2014)
Krummau, an einer vierfachen Moldauschleife gelegen, war prädestiniert für die
Errichtung von Mühlen zu verschiedensten Zwecken. Schon 1347 wird eine Mühle unterhalb einer "Wenzelkapelle" erwähnt,
bald darauf eine "Stadtmühle", eine "Parkgrabenmühle", Hammermühlen, Papiermühlen oder eine "Weihermühle".
In der Krummauer Herrschaft zählte man im Jahr 1590 über 90 Mühlen, die von insgesamt 140 Mühlenrädern angetrieben wurden.
Wie um so viele Gebäude in Krummau ranken sich auch um die Mühlen Sagen und Märchen.
Und an ein Märchen, das mir meine Omama erzählt hat, kann ich mich gut erinnern.
Meine Nacherzählung erschien in "Sudetenland - Europäische Kulturzeitschrift", 2014 Heft 3.
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Die verhexte Kommode (Juni 2011)
Im Internet findet man eine ausgezeichnete Homepage meines
Geburtsortes Krummau (Český Krumlov in Tschechien).
Unter anderem gibt es dort in knapper Form eine Aufzählung aller
Sagen und Legenden,
die in den engen Gassen dieser alten Stadt zu Hause sind.
In meiner großen Familie sind mir immer wieder Großmütter,
Onkel oder Tanten begegnet, die von irgendeinem Spuk im Haus oder der Stadt
felsenfest überzeugt waren. Diesem Aberglauben trage ich in der Erzählung
"Die verhexte Kommode" mit einem Augenzwinkern Rechnung, wobei sich - wie so oft
in meinen Geschichten - Realität und Fiktion vermischen. Die Ausgangsidee ist
jedoch eine Krummauer Sage. Die Sudetendeutsche Zeitung hat die Erzählung in der
Pfingstausgabe 2011 veröffentlicht.
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Das Haus Zum Basilisk (Dezember 2009)
In den oben zitierten Krummauer
Sagen und Legenden haben mich auch die wenigen Sätze über das Haus
des Basilisken angesprochen. Meine fünf Enkelkinder im Blick, schmückte
ich die Geschichte vom grauslichen Untier, von der missgünstigen Nachbarin,
dem tapferen Mädchen und der mächtigen Hexe nach meinem Gusto aus, packte
auch eine Portion Humor hinein, so dass hoffentlich Groß und Klein Spaß an
der Geschichte haben. Meine Enkel zumindest hatten ihn!
Die Sudetendeutsche Zeitung hat die Nacherzählung in ihrer
Weihnachtsausgabe 2009 veröffentlicht.
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Hinaus in die Ferne ... (Mai 2008)
Ein Pfingstausflug hatte in unserer Familie eine lange Tradition.
Meine Eltern unternahmen in ihrer Jugend an den Feiertagen Ausflüge
in die nähere und weitere Umgebung ihrer Heimatstadt Böhmisch Krummau
(Český Krumlov in Tschechien)
- zu den Klöstern Goldenkron oder Hohenfurth, hinauf auf den Schöninger
oder zum Plöckensteiner See. Ich habe ihre Erinnerungen niedergeschrieben,
sie vermischen sich mit meinen eigenen an Ausflüge mit meiner betagten Großmutter.
Die Erzählung wurde ganzseitig in der Pfingstausgabe 2008 der Sudetendeutschen
Zeitung veröffentlicht.
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Die »Weiße Frau von Krummau« (Dezember 2007)
Böhmisch Krummau mit dem imposanten Schloss und seiner
verwinkelten Altstadt ist Schauplatz zahlloser Spukgeschichten.
Eine von ihnen ist die der "Weißen Frau", die im Krummauer Schloss,
aber auch in anderen Rosenbergschen Besitzungen
- Rosenberg, Neuhaus, Wittingau und Teltsch - beheimatet ist.
Die Sage, dass die "Weiße Frau" mit weißen oder schwarzen Handschuhen und Schleier
Glück oder Unglück ankündigt, gibt es in vielen Orten, nicht nur in Böhmen,
und wie so viele andere hat auch sie einen historischen Hintergrund.
Die "Weiße Frau" von Krummau geht auf Perchta von Rosenberg zurück,
der sich diese Erzählung widmet. Sie wurde ganzseitig in der
Weihnachtsausgabe 2007 der Sudetendeutschen Zeitung veröffentlicht.
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Die Krummauer Madonna (Dezember 2006)
1910 entdeckten zwei Studenten aus Wien im Winkel
eines unscheinbaren Hauses in Bömisch Krummau eine Madonnenfigur,
die dort wohl schon Jahrzehnte lang gestanden hatte.
Die "Krummauer Madonna" (um 1400) wurde eine kunstgeschichtliche
Sensation, sie galt fortan als der Prototyp der sog. "Schönen Madonnen".
Seit 1913 kann man die gut restaurierte Kalksteinstatue
im Kunsthistorischen Museum in Wien bewundern.
In meinem Essay schildere ich, wie ich meinen ganz persönlichen Zugang zur
Krummauer Madonna gefunden habe. Er ist ganzseitig in der
Weihnachtsausgabe 2006 der Sudetendeutschen Zeitung erschienen.
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Unter der Traufe (April 2006)
Don Julius d'Austria, ein unehelicher Sohn
Kaiser Rudolfs II., hat 1608 im Schloss zu Böhmisch Krummau seine Geliebte,
die Badertochter Margarete Pichler, auf bestialische Weise ermordet.
Unter dem Druck des empörten europäischen Adels kam Rudolf II. nicht umhin,
seinen (erstgeborenen) Sohn im Krummauer Schloss einkerkern zu lassen.
Don Julius galt von da an als wahnsinnig. Über seinen Tod in 1609
gibt es mehrere Versionen - er sei vergiftet worden,
habe sich aus dem Schloss in die Tiefe gestürzt oder er
sei an einer Geschwulst erstickt.
Sein Leichnam wurde zunächst an der Außenmauer eines Klosters beigesetzt,
wobei geplant war, die sterblichen Überreste eines nicht zu fernen Tages
nach Wien oder Prag zu überführen. Das ist jedoch nie geschehen.
Meine Sicht auf dieses Drama hat sich nicht auf den Mörder und sein Motiv,
das unbekannt blieb, gerichtet, sondern auf die Tragödie in der Baderfamilie. Da Krummau
eine Stadt mit zahllosen Spukgeschichten ist, habe ich meine Erzählung
in diesem Genre angesiedelt.
Sie ist unter dem Titel "Im Paradiesgarten unter der Traufe"
in der Sudetendeutschen Zeitung vom 02.06.2006 ganzseitig veröffentlicht worden.
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Der Wallfahrtsort Maria Gojau (März 2006)
Meine Lesungen
haben mich u.a. im September 2005 nach Tschechien geführt, und zwar nach
Krummau (Český Krumlov) und ins
Adalbert-Stifter-Zentrum in Oberplan (Horní Planá).
Den Aufenthalt in Krummau habe ich mit einem Besuch der nahe gelegenen
Wallfahrtskirche Gojau (Kájov)
verbunden, der mir aus der Kindheit bekannt war. Der Wallfahrtsort hat
viele Hochs und Tiefs erlebt, sich aber immer wieder erholt.
Nach den Jahren unter kommunistischer Herrschaft beginnt er jetzt wieder zu erblühen.
Meine Eindrücke von Gojau habe ich in einem kleinen Artikel für die
"Sudetendeutsche Zeitung" zusammengefasst. Er ist unter dem Titel
"Af Gojau samma gaunga..." in der Ausgabe vom 24.03.2006 ganzseitig veröffentlicht worden.
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Pierre-Napoléon Bonaparte, Prinz von Korsika (Juni 2005)
Bei meinen Recherchen zum Roman
Das graue Haus auf Korsika
bin ich auf Pierre Napoleon Bonaparte gestoßen.
Während Napoleon I. (1769-1821) und Napoleon III. (1808-1873) hinlänglich
bekannt sind, weiß man von den anderen Mitgliedern dieses berühmten Familian-Clans
eher wenig, so auch von Pierre Napoleon Bonaparte (1815-1881),
einem Neffen Napoleons I. und Cousin Napoleons III.. Pierre hat einige Jahre in
dem kleinen Städtchen Calenzana im Norden Korsikas gelebt
(wo der berühmte Wanderweg GR20 beginnt), wurde dort sehr verehrt
und geliebt. Sein chaotischer Lebenslauf hat mich fasziniert,
so dass ich so viel wie möglich über ihn zusammengetragen
und seinen Lebenslauf aufgeschrieben habe. Die Kurzbiographie
ist somit als "Nebenprodukt" zu meinem Roman entstanden.
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König Lustig, sein Enkel und das FBI (März 2021)
Schon während des Regimes von Napoléon I. sind einige seiner Angehörigen nach Amerika gesegelt,
um das Land kennenzulernen. Nach seinem endgültigen Sturz sind etliche von ihnen samt ihrem Vermögen
dorthin emigriert und brachten es mit den Jahren zu hohem Ansehen. Ihre Nachfahren werden bis heute
"die amerikanischen Bonapartes" genannt.
Bei den Recherchen zu meinem Roman Das graue Haus auf Korsika
bin ich auf drei außergewöhnliche Personen im Umfeld der Bonapartes gestoßen, deren Lebenslauf mich gefesselt hat.
Zum einen war es Pierre Bonaparte, ein Neffe Napoléons, ein wüster Abenteurer und Außenseiter,
dessen schillerndes Leben ich in einer Erzählung nachgezeichnet habe (s.o.). Zum anderen traf ich auf den
ehrenwerten Charles Bonaparte, der das FBI gegründet hat, und seine streitbare Großmutter
Elizabeth Patterson, Ex-Frau von König Jérôme Bonaparte, genannt König Lustig.
Beider Leben beschreibe ich in diesem Beitrag.
Eine Lesung dieses Beitrags, veranstaltet von der
Neuen Literarischen Gesellschaft Marburg,
ist in einem Video festgehalten
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